In unserer Landeskirche gibt es schon seit vielen Jahren Diskussionen zur Verwaltungsstruktur. Seit 1996 bin ich im Kirchenvorstand und habe dabei viele Veränderungen erlebt, die uns manchmal mehr und manchmal weniger betroffen haben.
Viele merken, dass unser Pfarrhaus nicht mehr vom Pfarrer bewohnt ist, aber trotzdem noch Ansprechort für Verwaltungs- und Friedhofsangelegenheiten ist. Auch durch das Gebetshaus Mittelsachsen und weitere Mieter wird es derzeit gut genutzt.
Wir lebten im Schwesternkirchverbund mit Bockendorf, Langenstriegis und Hainichen und haben dabei unterschiedliche Pfarrer kennen und schätzen gelernt. Je nach Vakanz und Pfarrer war die Zusammenarbeit zwischen Hainichen und den Dörfern unterschiedlich. Seit Januar 2020 wurde das Schwesternkirchverhältnis vergrößert und reicht nun von Niederstriegis, Roßwein, der Marienkirchgemeinde im Striegistal bis in unseren alten Schwesternkirchverbund.
Nun gibt es wieder eine Gebietserweiterung Richtung Mittweida. Da ein Schwesternkirch-verbund nur aus 6 eigenständige Kirchgemeinden bestehen kann, muss sich die Kirchgemeinde Pappendorf mit einer Kirchgemeinde zusammenschließen.
In unserer Kirchgemeindeversammlung im März 2024 haben wir von den Überlegungen berichtet. Im April fiel die Entscheidung im Kirchenvorstand Pappendorf, dass wir uns mit der seit 2020 bestehenden Kirchgemeinde Hainichen - Bockendorf - Langenstriegis vereinigen.
Zum 1.1.2025 werden wir dann die Evangelisch - Lutherische Hoffnungskirchgemeinde Hainichen. Wir hoffen, dass das hauptsächlich ein Verwaltungsakt ist, und unser Kirchgemeindeleben weiterhin so gestaltet werden kann, wie wir Ehrenamtlichen und Gemeindemitglieder es schaffen.
KIRCHE SIND WIR!!! Es kommt aufjeden persönlich an, sich dort mit einzubringen, wo sein Herz schlägt für die Kirchgemeinde.
Pfarrer Jörg Matthies wird weiterhin für uns zuständig sein.
Unser Chronist Franz Schubert hat in seinem historischen Vortrag und in der Festschrift zur 600 Jahr-Feier unserer Kirche ja viel von all den Mühen und Einschränkungen berichtet, die unsere Vorfahren durchgestanden haben. So wollen wir in unserem reichen Land diese Veränderung auch als Chance sehen und überlegen und sehen, wohin unser HERR mit den Menschen in unserem Gebiet unterwegs ist und was wir dabei lernen können. Vielleicht hilft uns die Jahreslosung des neuen Jahres 2025 dabei: Prüft alles und behaltet das Gute! 1.Thessalonicher 5,21 Unser HERR ist mit uns unterwegs. In dieser Zuversicht grüßt Dorothea Langhof